Ausstellung
1999 ehrte das Europäische Parlament Louise Weiss auf besondere Weise: Das Straßburger Parlamentsgebäude, in dem sich der Plenarsaal und die Abgeordnetenbüros befinden, trägt seitdem ihren Namen. Im Eingangsbereich des Gebäudes steht außerdem eine Bronzebüste von Louise Weiss.
Das neue Gebäude weihte seinerzeit Parlamentspräsidentin Nicole Fontaine in Anwesenheit des damaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac ein.
Nach fast fünfzig Jahren in der elsässischen Hauptstadt hatte das Europäische Parlament nun endlich einen eigenen Plenarsaal – den größten seiner Art in Europa.
Auszüge aus der Feier zur Einweihung des neuen Louise-Weiss-Gebäudes des Europäischen Parlaments in Straßburg (1999)
Die vollständige Verglasung des Louise-Weiss-Gebäudes ist ein Sinnbild für die offene und transparente Demokratie. Das unvollendete Erscheinungsbild des Daches dagegen verweist darauf, dass das Projekt Europa ständig im Werden begriffen ist.
Die Stadt Straßburg weihte 1989 zu Ehren von Louise Weiss den „Square Louise Weiss“ ein, einen der vielen öffentlichen Plätze in ganz Frankreich, die ihren Namen erhielten.
An der Universität Straßburg messen sich die Studierenden jedes Jahr beim Louise-Weiss-Schreibwettbewerb, und die National- und Universitätsbibliothek der Stadt beherbergt eine Sammlung persönlicher Bücher, die Louise Weiss ihr einst stiftete.
Unweit davon, in Saverne, wurde ein Museum mit einer Dauerausstellung zum Leben von Louise Weiss eingerichtet. Auf dem Hauptplatz der Stadt steht seit kurzem ein interaktives Louise-Weiss-Denkmal.
