Von Dada zum Surrealismus
Jüdische Avantgarde-Künstler aus Rumänien, 1910-1938
Jüdische Avantgarde-Künstler aus Rumänien, 1910-1938
In den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Kunstwelt von der ungehemmten Experimentierlust einiger jüdischer Künstler aus Rumänien aufgerüttelt: Tristan Tzara (1895-1962), Victor Brauner (1903-1966), Marcel Janco (1895-1984) und M. H. Maxy (1895-1971). Gemeinsam mit dem älteren rumänischen Künstler Arthur Segal (1875-1944) standen sie an der Wiege einer einflussreichen Avantgarde-Bewegung. Die jüngeren Künstler Jules Perahim (1914-2008) und Paul Păun (1915-1994) ließen sich von diesen Vorgängern inspirieren und gehörten ihrerseits zur Vorhut der Surrealisten.
Dadaismus, Surrealismus, Expressionismus, abstrakte Kunst oder persönliche Varianten des Konstruktivismus: Nichts war ihnen fremd.
Dieser virtuelle Rundgang enthüllt einige ihrer Werke in der einzigartigen Ausstellung „Von Dada zum Surrealismus: Jüdische Avantgarde-Künstler aus Rumänien, 1910-1938“, die ab dem 2. Oktober 2011 im Amsterdamer Jüdischen Historischen Museum zu sehen ist. Die Ausstellung bestätigt die Bedeutung Bukarests für die europäische Avantgarde-Kunst. Außerdem illustriert das Leben und Schaffen dieser sieben Männer die Beziehung zwischen jüdischer Identität und radikaler Moderne. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit zahlreichen Abbildungen.