Ausstellung
Der Friedensnobelpreis für die Europäische Union
2012 erhielt die Europäische Union den Friedensnobelpreis. Ausgezeichnet wurde sie dafür, dass sie Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte in Europa fördert. Im Dezember 2012 überreichte Präsident Martin Schulz bei einer Feierstunde im Parlament den Preis symbolisch den Menschen in Europa, die von 20 Bürgerinnen und Bürgern vertreten wurden.
Die Europäische Bürgerbeauftragte
Im Juli 2013 wählte das Europäische Parlament Emily O’Reilly als erste Frau ins Amt des Europäischen Bürgerbeauftragten. Sie wurde 2014 und 2019 wiedergewählt.
Sacharow-Preis 2013: Malala Yousafzai
Am 20. November 2013 wurde Malala Yousafzai in Anerkennung ihres Kampfes für das Recht von Mädchen auf Bildung mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet.
Jean-Claude Juncker, der erste Spitzenkandidat
Im Jahr 2014 wurde das Spitzenkandidatenverfahren eingeführt, das heißt, dass die Fraktion, die bei der Europawahl die meisten Stimmen erhält, auch den Präsidenten der Europäischen Kommission stellt. Am 22. Oktober 2014 wählte das Europäische Parlament das Kollegium des Spitzenkandidaten und Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker.
Sacharow-Preis 2014: Denis Mukwege
2014 erhielt Denis Mukwege den Sacharow-Preis dafür, dass er sich unermüdlich darum bemüht, die körperliche und psychische Unversehrtheit von tausenden Frauen und Mädchen wiederherzustellen, die in der Demokratischen Republik Kongo von Aufständischen sexuell missbraucht wurden.
Auch die Gerechtigkeit sollte in den Mittelpunkt des Friedensprozesses gestellt werden, und es ist notwendig, den Kampf gegen die Straflosigkeit für die schwersten Verbrechen, einschließlich der Verbrechen sexueller Gewalt, zu verstärken.
Denis Mukwege, 26. November 2014
10. März 2015: König Abdullah II. von Jordanien
Im März 2015 sprach Seine Majestät König Abdullah II. des Haschemitischen Königreichs Jordanien zum Parlament über Einheit und interreligiösen Dialog. In seiner Rede ging er auch auf das Problem von Terror und Radikalisierung ein, das gelöst werden müsse.
8. Juli 2015: Alexis Tsipras
Im Juli 2015, als die Schuldenkrise in Griechenland ihren Höhepunkt erreicht hatte, sprach Ministerpräsident Alexis Tsipras vor dem Plenum.
Sacharow-Preis 2016: Nadija Murad und Lamija Adschi Baschar
Am 13. Dezember 2016 verlieh das Parlament den Sacharow-Preis an Nadija Murad und Lamija Adschi Baschar aus dem Irak. Beide hatten die sexuelle Versklavung durch den sogenannten Islamischen Staat überlebt. Sie wurden zu Wortführerinnen der Frauen, deren Leben von sexueller Gewalt zerstört wurde, und treten als Fürsprecherinnen der jesidischen Gemeinschaft des Irak auf.
Ich denke, dass ich die Stimme der Opfer werden kann. Ihr Preis gibt mir die Kraft, weiterzumachen. Deshalb habe ich mich entschieden, die Stimme der Stimmlosen zu sein.
Lamija Adschi Baschar, 13. Dezember 2016